Vor einiger Zeit fragte ich einen Kinderpsychologen, ob es denkbar sei, dass wir bereits in der Zeit vor unserer Geburt Ereignisse, Emotionen oder Stress erleben, die unser Verhalten prägen – und ob er diese Möglichkeit in die Arbeit mit Kindern einbeziehe.
Nein, davon gehe er momentan nicht aus, meinte er. Man kenne für viele Störungen bei Kindern noch nicht genaue Ursachen, und habe keine relevanten Forschungsergebnisse diesbezüglich. Aber Stress in der Schwangerschaft erachte er als wenig bedeutend, viel mehr zähle für ihn, was die Kinder nach ihrer Geburt erleben. Erfahren sie Geborgenheit und Nähe, wie ist das Umfeld und welche genetischen Voraussetzungen seien möglicherweise von Bedeutung.
Nicht ganz zufrieden mit dieser Antwort, begann ich im Rahmen meiner Diplomarbeit (2016) über pränatale Metamorphose auf die Suche nach wissenschaftlichen Beweisen zum Thema. Was ich fand, so finde ich, zeigt doch die Möglichkeit, dass die Schwangerschaft durchaus Einflüsse auf unsere körperliche und psychische Stabilität und unser Befinden hat.
https://www.sein.de/vorgeburtliche-praegung-wie-wichtig-ist-die-zeit-vor-der-geburt/
http://www.wireltern.ch/artikel/neun-monate-die-ewig-wirken-781
Die Weiterbildung zur pränatalen Metamorphose und die Vertiefung während meiner Diplomarbeit einige Jahre später zu diesem Thema haben mich stark beeindruckt – und so kann ich heute in meine therapeutische Tätigkeit diese Art von Therapie häufig einfliessen lassen.
Hier lesen Sie mehr über diese Therapiemethode….
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Schreibe einen Kommentar