Am Morgen, dann wenn Du frühstückst, ungefähr zwischen sieben und neun Uhr, hat der Magen seine stärkste Tageszeit. Die Energie des Magens ist also darauf ausgerichtet, ein gutes Frühstück entgegenzunehmen und zur Verarbeitung vorzubereiten. Sich mit der ersten Mahlzeit des Tages aufzuwärmen für alles was Du den ganzen Tag lang essen wirst.
Alles was wir zum Frühstück gesundes und wohltuendes zu uns nehmen, stärkt den Magen und schenkt Deinem Körper viel Energie.
Wenn Du beim Frühstück knauserst oder dies unausgeglichen gestaltest, kann Dir dies die ganze Energiespannung für den Tag brechen oder durcheinanderbringen. Ein bewusster, gesunder und kraftvoller Start in den Tag ist ein Segen für Deine nachhaltige Gesundheit.
Wenn Dein Körper eine Küche wäre, wäre der Magen die Pfanne.
Er wärmt Deine Speisen und Getränke auf, er gärt, er köchelt und knetet Speisen zu weichem Brei. Im Magen werden viele Verdauungssäfte diesem Speisebrei hinzugefügt, diese zersetzen die Speisen und machen sie bereit, damit Dein Körper die einzelnen Teile später aufnehmen und verwerten kann.
Emotionen
Der Magen ist ein sensibles Organ.
Die Emotion, welche zum Magen passt ist Grübeln und nachdenken.
Nicht umsonst sagst Du, dass eine schwierige Situation oder Entscheidung Dir schwer auf dem Magen liegt.
Wie oft ist Dir schon der Appetit vergangen – nicht aufgrund schlecht schmeckender Speisen, sondern wegen einer schlimmen Nachricht oder einer ärgerlichen Veränderung?
Frage Deinen Magen wie es ihm geht!
Wie nimmst Du die Wirklichkeit /das Leben in mir auf?
Woran hast Du im Leben hart zu kauen?
Wie kannst Du Tatsachen verdauen?
Was stösst dir sauer auf?
Kaust Du etwa viele Dinge immer wieder durch, obwohl sie längst vergärt, vergangen und weich sind?
Meditation
Nimm eine Körperposition ein, in welcher sich Dein Bauch entspannen kann. Sitze oder liege und gehe mit den Gedanken zu der Stelle zuunterst an Deinem Brustbein, wo sich Dein Magen befindet. Dort, wo die Rippen aufhören, wo der weiche Teil des Bauches beginnt, dort liegt gut eingebettet unter dem Zwerchfell Dein Magen.
Wenn du gegessen hast, nimmt der Magen seine Tätigkeit auf und knetet, zerkleinert chemisch die Nahrung, die Du hinuntergeschickt hast.
Wie es in der Welt der Küchen zahlreiche Arten und Weisen gibt, wie und worin Du Dein Essen kochen kannst, so sind auch die Mägen aller Menschen wohl verschieden ausgestattet. Interessanterweise würde niemand einen grünen Salat in einer Bratpfanne zubereiten – oder eine Bratwurst im Dampfkochtopf. Beim Magen aber, der einzigen Pfanne unseres Körpers, achten wir oft wenig darauf, was wir hineingeben.
Wie achtsam bist Du im Umgang mit Deinem Magen? Kennst du die Eigenschaften Deiner Magenpfanne genauso gut wie Deine Pfannen in der Küche? Hast Du einen Magen wie eine robuste Gusseisenpfanne, in der alles weichgegart werden kann? Oder ist Dein Magen eher eine zarte Porzellanschüssel, die Schaden davonträgt geht, sobald sie zu starker Hitze ausgesetzt ist?
Wie Pfannen ihre Bestimmungen haben, hat auch Dein Magen eine Toleranzgrenze. Er ist Deine Pfanne – du findest selber heraus aus welchem Material sie beschaffen ist, wie alt oder abgenutzt sie bereits ist oder ob sie bereits Belagschäden hat. Diese Beschaffenheit bestimmt die für Dich verträgliche Dosis an scharfen Speisen, starkem Alkohol oder gebratenes, frittiertes oder grilliertes Essen. Isst Du über Deinen Verhältnissen von Magenreizenden Speisen, reagiert Dein Magen genau wie Deine Pfanne wenn du mit zu grosser Hitze oder zu wenig Flüssigkeit kochst: er beginnt zu brennen, es brennt an.
Wir sprechen dann von Magenbrennen oder Sodbrennen, die Speisen bleiben lange im Magen liegen und verursachen uns Übelkeit und einen schweren Bauch.
Du kennst Deine Magenpfanne seit Du denken kannst, und ich glaube Du weisst genau, was die idealen Zubereitungsarten und passende Lebensmittel für dich sind.
Gönne Deinem Magen einige achtsame Tage oder Wochen, lerne dieses Organ richtig kennen, denn es schenkt Dir so viel Energie, wenn es sich in Deinem Körper wohl fühlt.
Und mal ehrlich: Wem käme es in der Küche in den Sinn, einen grünen Salat in der Bratpfanne zuzubereiten. Oder eine Bratwurst im Dampfkochtopf
Hausmittel
Die Heilpflanze, welche am besten zum Magen passt, ist die Kamille. Sie blüht in der ersten sonnigen Juniwochen und nimmt das Sonnenlicht in ihren Blüten auf. Ihr mildes Wesen, ihr sonniges Gemüt entspannt sofort einen schmerzenden und unruhigen Magen.
Verärgert Dich etwas in der Familie, versuche einmal anstatt zu grübeln und zu wiederkäuen einen milden Kamillentee mit Milch und Honig. Er besänftigt und entspannt.
Mehr über den Magen und die passenden Heilmittel gibt’s in den folgenden Links:
Kamille
Sommertage
Gut gekaut
Suppen für Yin
Welcher Tee passt wann?
Reflexzonen
Die Reflexzonen für den Magen findet man an den Ohren, Händen, Füssen und an den Rippen.
Ist den Magen chronisch überlastet, befindet sich oft auch auf der Magenreflexzone am Fuss eine Stauung oder Blockade.
Ganz in der Nähe, an den Ohren sogar am selben Punkt befindet sich die Reflexzone des Solarplexus. Spannungen die unsere Psyche belasten, treten ebenfalls auf dieser Zone auf.
Eine Reflexzonenbehandlung kann den Magen auf kurze Zeit entlasten, wer längerfristig eine Verbesserung herbeiführen möchte, dem rate ich, den Speiseplan genau anzuschauen, und dort eventuell Anpassungen zu realisieren.
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